
In diesem Artikel erfährst du, welche 5 Skills du als kooperative und empathische Frau in hierarchischen Organisationen brauchst, um echte Durchsetzungskraft zu entwickeln und deine Karriere-Ziele selbstbestimmt zu erreichen – ohne Ellenbogenmentalität!
„Es setzen sich immer die harten, unfairen Kolleg*innen durch, die gezielt ihre Ellenbogen einsetzen! Die ohne Skrupel und Empathie über andere hinwegrennen. Die sich ihren Weg freiboxen – egal, was komme!“
Denkst du das auch manchmal? Dann will ich dir hier zeigen, dass es auch einen ganz anderen Weg zum beruflichen Erfolg gibt – und, so viel sei jetzt schon verraten: einen viel besseren und nachhaltigeren!✨
Das erfährst du in diesem Artikel:
- Warum du keine Ellenbogen brauchst, um erfolgreich zu sein
- Die zwei Arten von Macht
- Skill #1: Absolute Ziele-Klarheit!
- Skill #2: Empathischer Perspektivwechsel
- Skill #3: Diplomatische UND strategische Kommunikation
- Skill #4: Ausgleichsstrategien für innere Widerstandskraft
- Skill #5: Verbinden mit Gleichgesinnten
- Fazit: So geht Durchsetzungskraft ohne Ellenbogenmentalität
Warum du keine Ellenbogen brauchst, um erfolgreich zu sein
Gerade wenn du selbst eher von der kooperativen Sorte bist und in sehr hierarchischen Strukturen, wie bspw. im Großkonzern, Mittelstand oder Öffentlichen Dienst arbeitest, hast du wahrscheinlich schon oft den Eindruck gehabt, dass es ohne Ellenbogeneinsatz nicht geht – oder?
Mir wurde das von einem früheren Abteilungsleiter in einem Jahresgespräch zum Beispiel mal genau SO gesagt (Achtung, O-Ton! 😬🤦🏼♀️): „Franziska, du musst mehr Ellenbogen einsetzen und die anderen auch mal wegboxen, wenn du hier weiter vorankommen willst!“
Zum Glück hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon einige Jahre Berufserfahrung und ließ mich von diesem fatalen, vermeintlichen Karriere-„Tipp“ nicht verunsichern. Ganz davon abgesehen, dass weder Ellenbogenmentalität noch Wegboxen von Kolleg*innen meine Art sind – ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es viel, viel, viel bessere und langfristig wirksamere Wege zu beruflichem Erfolg gibt!
Und das sage übrigens nicht nur ich – sondern auch die Wissenschaft! Diese 👉🏼 Studie von der Princeton University bestätigt zum Beispiel, dass Menschen mit unangenehmen Charaktereigenschaften (egoistisch, aggressiv, manipulativ) KEINE Vorteile haben, Macht im Job zu erhalten! Ihr aggressiv-dominantes Verhalten wirkt nicht, da ihnen anderseits prosoziale Fähigkeiten fehlen – so gleichen sich beide Seiten aus und es ergibt sich quasi ein Null-Effekt für ihren beruflichen Erfolg.
Du siehst: Du brauchst keine Ellenbogenmentalität, um erfolgreich zu sein – im Gegenteil! Langfristig kann Ellenbogenmentalität im Job sogar schaden!
Die zwei Arten von Macht
Jetzt fragst du dich vielleicht, warum dennoch oft die unangenehmen Charaktere befördert werden – und wie DU auf andere Weise erfolgreich werden kannst. Das liegt daran, dass es zwei verschiedene Arten von Macht gibt:
Hierarchische Macht („offizielle“ Macht) entsteht durch die direkte und indirekte Kontrolle über andere. Sie wird offiziell verliehen und wird sichtbar über Organisationsstrukturen und Status. Sie ist schwer zu erlangen, aber leicht zu erhalten: Man muss sich einmal nach oben kämpfen und dann trägt das hierarchische System diese Machtposition quasi automatisch. Diese Art der Macht wird oft begleitet von Widerständen und Konflikten. Sie ist kurzfristig wirksam, aber oftmals nicht nachhaltig und langfristig erfolgreich, da sie nicht von echter Überzeugungskraft getragen wird, sondern nur vom formalen Status im Organigramm. Deshalb müssen Führungskräfte, die sich rein auf ihre hierarchische Macht (stützen auch regelmäßig die Position wechseln, bspw. indem sie sich weiter nach oben „befördern“ lassen oder das Unternehmen wechseln. Im neuen Umfeld kann ihre hierarchische Macht dann kurzfristig wieder Wirkung entfalten – sobald sie aufgebraucht ist, müssen sie weiterziehen. Studien (bspw. diese hier) zeigen leider, dass hierarchische Macht tatsächlich öfter von Personen mit schwierigen Persönlichkeiten ausgeübt wird: je höher die Führungsposition, desto verbreiteter sind die Charaktereigenschaften der dunklen Triade (Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie).
Die andere Art der Macht ist Beziehungsmacht („inoffizielle“ Macht). Sie entsteht durch produktive wechselseitige Beziehungen zwischen Individuen. Sie ist vollkommen unabhängig von Hierarchie oder Status und kann nur erarbeitet und ehrlich verdient werden. Sie ist nicht absolut, sondern immer abhängig vom Kontext, also der jeweiligen Situation und den agierenden Personen. Diese Art der Macht wird begleitet von einem positiven, produktiven Miteinander und Lösungsorientierung – ansonsten kann sie gar nicht erst entstehen. Sie wirkt eher langfristig als kurzfristig, da sie sich erst aufbauen muss – und ist dafür aber auch nachhaltiger.
Diese zwei Arten von Macht erklären, weshalb nicht selten offizielle Hierarchien nur auf dem Papier existieren und keinen echten Einfluss ausüben. Daran scheitern oft Führungskräfte, die sich auf ihren Status verlassen, aber es nicht schaffen, ihre Mitarbeiter*innen über ehrliche, authentische und produktive Beziehungen zu begeistern und dadurch nachhaltige Veränderungen anzustoßen und umzusetzen – eines der Grundprobleme, weshalb große (Veränderungs-)Projekte scheitern!
Andererseits erklärt es auch, weshalb Menschen auch ohne „offizielle“ Führungsrolle ihre Ziele erreichen können – und manchmal sogar mehr Einfluss gewinnen als die offiziellen Autoritäten!
Auch wenn wir also der Realität ins Auge schauen müssen, dass offizielle Hierarchien noch zu oft von schwierigen Charakteren getragen werden, gibt es gute Nachrichten: Wir haben unseren eigenen Einfluss und unsere Selbstbestimmung auch in herausfordernden Arbeitsumfeldern selbst in der Hand – in dem wir unsere Beziehungsmacht proaktiv gestalten und nutzen! In den nachfolgenden Tipps erfährst du, wie genau du vorgehen kannst, um deine Durchsetzungskraft im Job ohne Ellenbogen zu erhöhen.
Skill #1: Absolute Ziele-Klarheit!
So wichtig und trotzdem immer wieder übersehen! Wenn du nicht klar vor Augen hast, was du eigentlich erreichen willst, wirst du dich zwangsläufig verheddern und kannst keine Durchsetzungskraft im Job entwickeln. Dabei geht es um deine Ziele-Klarheit auf ganz verschiedenen Ebenen, bspw. diesen hier:
- Was willst du ganz grundsätzlich für ein Leben führen?
- Welche Rolle soll und darf deine Karriere in deinem Leben aktuell spielen?
- Was ist momentan dein einer (!) nächster, ganz konkreter Karriere-Schritt?
- Wofür möchtest du in deinem Arbeitsumfeld bekannt sein und wertgeschätzt werden?
- Und was willst du eigentlich im nächsten Termin mit deiner Vorgesetzten ganz konkret erreichen?
Du siehst: Es geht nicht nur um die ganz großen Ziele, sondern auch darum, immer wieder im Alltag zu reflektieren, wofür du stehst und was dir eigentlich wirklich wichtig ist. So verhinderst du, dass du Energie an stellen verlierst, an denen es sich eigentlich gar nicht lohnt aufzureiben.
Die regelmäßige Reflexion über deine Ziele im Beruf ist auch noch aus einer anderen Perspektive wichtig: Um zu erkennen, ob du tatsächlich deine eigenen Ziele verfolgst – oder die von jemand anderem! Diese sogenannte Selbstinfiltration mit den Zielen anderer Menschen ist problematisch, weil sie einerseits dazu führt, dass du diese Ziele mit deutlich weniger Engagement, Enthusiasmus und innerem Antrieb verfolgst, als wenn du wirklich intrinisch motiviert bist. Dadurch ist deine Erfolgswahrscheinlichkeit natürlich deutlich niedriger – deine Durchsetzungskraft also gering. Außerdem riskierst du, ins Burn-Out zu laufen, wenn du zu oft und zu lange die Ziele anderer Menschen verfolgst, aber nicht deine eigenen.
Mache es dir also zur Aufgabe, mindestens einmal pro Jahr die großen Eckpfeiler für deine beruflichen Ziele abzustecken – und diese regelmäßig im Berufsalltag zu reflektieren. Insbesondere dann, wenn du dich gegenüber anderen Menschen durchsetzen möchtest, hinterfrage genau, was genau du eigentlich erreichen möchtest – so simpel es klingt, aber im Karrierecoaching sehe ich immer wieder, dass hier zu oft noch sehr viel Oberflächlichkeit herrscht. Je konkreter du das angepeilte Ziel (und mögliche alternative Lösungen) jedoch vor Augen hast, desto leichter wird es dir fallen, souverän dafür einzustehen.
Also: Um deine Durchsetzungskraft im Job zu stärken, reflektiere ganz genau über deine tatsächlichen Ziele anstatt kopflos loszulaufen!
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Skill #2: Empathischer Perspektivwechsel
Wenn du dich in andere hineinfühlen und ihre Perspektive verstehen kannst, brauchst du keine Ellenbogen, um dich durchzusetzen. Denn du verstehst, wie dein Gegenüber tickt und kannst darauf gezielt eingehen. So holst du dein Gegenüber ins Boot und schaffst echte Win-Win-Lösungen anstatt gegeneinander zu kämpfen. Deine Empathie kannst du also ganz gezielt einsetzen, um dein Gegenüber besser zu verstehen. Stelle dir beispielsweise diese Fragen:
- Welche Ziele verfolgt mein Gegenüber?
- Was treibt ihn oder sie an?
- Worauf arbeite sie oder er hin?
- Wovor hat er oder sie Angst?
- Was möchte sie oder er auf jeden Fall vermeiden?
- Wo sind die „roten Knöpfe“ meines Gegenübers, d.h. was kann sie bzw. er überhaupt nicht ab?
Dieser empathische Perspektivwechsel ist die absolut essentielle Grundlage für deine Durchsetzungsstärke im Job und deine Geheimwaffe, um deine Karriere-Ziele auf sympathische Art zu erreichen! Es geht also darum, deine Empathie kognitiv zu nutzen, um dich in die Welt deines Gegenübers hineinzudenken.
Mache es dir zur Aufgabe, die Menschen, die deine persönliche Ziel-Erreichung im Job direkt oder indirekt beeinflussen können, sehr gut kennen und einschätzen zu lernen. Das ist auch eine wunderbare Übung für ansonsten langweilige und überflüssige Meetings: Nutze sie, um die Menschen, ihre Haltungen, Werte und Interessen mit Hilfe der oben stehenden Fragen zu analysieren.
Auf den Erkenntnissen, die du aus der empathischen Analyse deines Gegenübers gewinnst, baust du dann deine Argumentation bzw. dein konkretes Vorgehen auf. Das bedeutet eben auch: Gegenüber verschiedenen Personen argumentierst du dasselbe Thema völlig unterschiedlich! Es kommt nicht auf dich an und was DU als sinnvolle Argumente erachtest – sondern darauf, dass es in der Welt der oder des anderen Sinn macht!
Skill#3: Diplomatische UND strategische Kommunikation
Deine kommunikativen Fähigkeiten sind das essentielle Handwerkszeug, um deine Empathie auch wirklich für deinen Erfolg im Beruf nutzen zu können! Für eine wirksame und durchsetzungsstarke Kommunikation ohne Ellenbogenmentalität brauchst du sowohl Diplomatie als auch Strategie! Was das genau heißt, erläutere ich dir hier:
Diplomatisch kommunizieren heißt, Rücksicht auf den Selbstwert deines Gegenübers zu nehmen und dadurch die Beziehungsebene zu fördern. Unser Selbstwert wird von 3 zentralen psychologischen Grundbedürfnissen getragen:
- Das Bedürfnis nach Anerkennung sorgt dafür, dass wir von anderen Menschen gesehen werden und Teil einer Gruppe sein wollen
- Das Bedürfnis nach Kompetenz bedeutet, dass wir das Gefühl haben wollen, leistungsfähig zu sein und die Dinge gut zu machen
- Das Bedürfnis nach Autonomie führt dazu, dass wir uns als frei und selbstwirksam wahrnehmen wollen.
Jeder Mensch trägt diese Bedürfnisse in sich, jedoch unterscheiden wir uns darin, wie stark sie jeweils ausgeprägt sind. Selbstwertschonend zu kommunizieren bedeutet also, dass du keines dieser Bedürfnisse deines Gegenübers verletzt: Du lässt sie/ihn nicht inkompetent dastehen, grenzt sie/ihn nicht aus und gibst ihr/ihm nicht das Gefühl, fremdbestimmt zu sein. Das erfordert einiges an kommunikativem Geschick, denn es kommt hier auch oft auf die ganz konkrete Wortwahl an, die du triffst. Ein grundsätzlicher Tipp hier ist, eher neutral zu formulieren und keine Bewertungen oder voreiligen Schlüsse zu ziehen.
Es lohnt sich, diese Extra-Energie für behutsames Formulieren aufzubringen. Denn ansonsten droht die Beziehungsebene gestört zu werden. Die ist aber das essentielle Schmiermittel, wenn du etwas bei anderen Menschen erreichen möchtest. Selbst wenn dir jemand nicht sympathisch ist, kannst du es durch eine gute und tragfähige Arbeitsbeziehung schaffen, dass diese Person dich unterstützt. Dafür musst du natürlich in Vorleistung gehen und in die Beziehung investieren, indem du diplomatisch und wertschätzend mit dieser Person umgehst.
Strategisch kommunizieren heißt, so zu kommunizieren, dass du deine persönlichen Ziele auch wirklich erreichen kannst. Hier spielt dein empathischer Perspektivwechsel und die Erkenntnisse, die du daraus gewinnen kannst, eine essentielle Rolle. Du kannst dein Gegenüber natürlich zu nichts zwingen, aber du kannst die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er bzw. sie deinen Argumenten folgt – indem du so argumentierst, dass es für dein Gegenüber Sinn macht.
Jetzt fragst du dich vielleicht, ob das nicht schon manipulativ ist? Darauf habe ich eine klare Antwort:
Strategisches und manipulatives Verhalten unterscheiden sich darin, mit welcher inneren Haltung du den Menschen begegnest: Willst du sie zu etwas bringen, das nur dir einen Vorteil bringt und ihnen schadet? Machst du das verdeckt und täuschst etwas vor? Dann kommunizierst du manipulativ! Wenn du jedoch deine eigene Zielerreichung UND die deines Gegenübers gleichermaßen ins Auge fasst und in deinem Auftreten transparent und ehrlich bist, dann kommunizierst du strategisch.
Leider sehe ich noch sehr oft, dass es gerade an diesen wichtigen Kommunikationsskills (bzw. ihrem Fehlen) im Berufsalltag scheitert. Wenn du dir Unterstützung wünschst, um in Zukunft wirksam und durchsetzungsstark zu kommunizieren, dann melde dich gerne bei mir!
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Skill #4: Gezielte Ausgleichsstrategien für mentale Stärke im Job
Innere Widerstandskraft ist in zweierlei Hinsicht für deinen beruflichen Erfolg extrem relevant: Einerseits, um dich selbst nach schwierigen Situationen wieder aufzubauen bzw. um herausfordernde Situationen überhaupt gut durchzustehen. Dabei geht es also um dein eigenes Wohlbefinden und deine langfristige Gesundheit. Um dich auch mal schwierigen Situationen im Job stellen zu können und Durchsetzungskraft zu entwickeln, brauchst du also auch die Fähigkeit, deine mentale Widerstandskraft gezielt zu pflegen. Das kannst du tun, indem du deine individuellen Ausgleichsstrategien findest, also ganz gezielt Aktivitäten in deinen Berufsalltag einbaust, die deinen Akku wieder aufladen und deine Emotionen nach stressigen Situationen herunterkochen helfen.
Andererseits brauchst du gezielte Ausgleichsstrategien auch, um überhaupt die Kraft aufzubringen, im Job empathisch und diplomatisch aufzutreten. Denn Studien zeigen: Wer dauergestresst ist, kann sich nicht gut auf andere einstellen. Darunter leiden deine Kommunikationsfähigkeiten und deine Arbeitsbeziehungen – und letztlich deine Durchsetzungskraft im Job!
Was genau dir hilft, deine innere Widerstandskraft zu stärken, ist dabei sehr individuell und u.a. auch stark von deiner Persönlichkeit abhängig:
- Bist du bspw. sehr extravertiert, dann geben dir Umgebungen mit vielen Menschen und Reizen möglicherweise sogar Energie zurück und du kann sie als Ausgleich zum Berufsalltag nutzen (so ist das bspw. bei mir mit Konzerten, Straßenfesten oder Fußballspielen).
- Bist du jedoch eher introvertiert, werden solche Aktivitäten deinen Stresspegel noch mehr in die Höhe treiben und du solltest sie eher vermeiden, wenn darum geht, deine mentale Stärke zu fördern.
Da es kein Schema F für guten Ausgleich gibt, rate ich davon ab, einfach auf Trends aufzuspringen, ohne zu reflektieren, was wirklich zu deinen Bedürfnissen passt.
Hier sind meine Empfehlungen für dich, um deine individuellen Ausgleichsstrategien zu finden:
- Lerne dich, deine Stressfaktoren und Persönlichkeit sehr gut kennen und leite daraus deine Ausgleichsstrategie ab: Welche Aktivitäten gleichen deine persönlichen Stressfaktoren im (Berufs-)Alltag besonders gut aus? Was passt besonders gut zu dir und deinen Bedürfnissen?
- Baue bewusst so viele positive Mini-Erlebnisse (Mikro-Erfahrungen) wie möglich in deinen Alltag ein. Je stressiger und aufreibender der Tag, desto mehr individuell positive Erlebnisse und Aktivitäten brauchst du als Ausgleich! Beobachte dafür, bei welchen Aktivitäten und in welchen Momenten dir so richtig warm ums Herz wird, und baue davon bewusst mehr in deinen Alltag ein.
- Wenn du noch gar nicht genau weißt, was dir so richtig guttut, hilft dir vielleicht diese Frage Bei welchen Aktivitäten warst du als Kind so richtig glücklich und hattest ein tiefes Gefühl innerer Behaglichkeit? Wie könntest du diese Aktivitäten auf heute übertragen und in deinen Alltag einbauen?
Skill#5: Verbinden mit Gleichgesinnten
Du fühlst dich als empathische, kooperative Frau in traditionellen, hierarchischen Organisationsstrukturen in der Minderheit? Das ist nachvollziehbar – denn die traditionellen Hierarchien ziehen immer noch bestimmte dominantere und wettbewerbsorientierte Charaktere bevorzugt an und befördern diese auch leichter. Das liegt am sogenannten Ähnlichkeitseffekt: Vorgesetzte und Personaler*innen, die sich dieses Beurteilungsfehlers nicht bewusst sind, bevorzugen regelmäßig Menschen, die ihnen ähnlich erscheinen – leider!
Das ist aber kein Grund, aufzugeben! Im Gegenteil. In der Sozialpsychologie kennt man auch den sogenannten Minderheiteneinfluss. Dieser besagt, dass Minderheiten dann besondere Stärke und Einfluss entwickeln können, wenn sie sich ihre Mitglieder untereinander einig sind, zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Diesen Effekt kannst du nutzen, indem du dir gezielt ein unterstützendes Netzwerk aus gleichgesinnten Menschen auf baust- innerhalb und außerhalb deiner Organisation. So könnt ihr euch gemeinsam in starren Hierarchien behaupten.
Dein Networking im Job muss dabei auf jeden Fall authentisch sein, das heißt, von echtem (!) Interesse an den Menschen geleitet sein. Denn Menschen haben einen guten Riecher für Oberflächlichkeit und vorgetäuschtes Interesse. Wenn sie das Gefühl haben, nur als potentiell nutzbare Möglichkeit gesehen zu werden, hast du zwar viele Kontakte – aber sie sind nicht wirklich tragfähig.
Fazit: So geht Durchsetzungsstärke ohne Ellenbogen
Du siehst: Es gibt Wege, wie du als empathische und kooperative Frau in starren Arbeitsumfeldern deine Karriereziele selbstbewusst und selbstbestimmt erreichen kannst – ohne dich verbiegen zu müssen oder die Ellenbogen auszufahren. Deine innere Klarheit ist dabei die essentielle Basis und wenn du weißt, was genau du erreichen möchtest, ist das bereits die halbe Miete! Durch einen empathischen Perspektivwechsel und geschickte Kommunikation wirst du dein Gegenüber auf authentische und sympathische Art überzeugen. Um auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren ist es wichtig, deine innere Widerstandskraft gezielt zu stärken. Nur so kannst du langfristig die notwendige Energie aufbringen, um dich auf deine Gegenüber im Job einzulassen. Ein bewusst aufgebautes Netzwerk von Gleichgesinnten wird dir helfen, auch in einem schwierigen Arbeitsumfeld echte Wirkung zu entfalten.
Das alles ist natürlich keineswegs leicht und fordert definitiv Energie – wähle deshalb bewusst, wofür du kämpfst. Es macht keinen Sinn, dich in emotionalen Kleinkriegen und Machtkämpfen im Job zu verheddern. Setze deine Energie stattdessen strategisch sinnvoll dort ein, wo du wirklich etwas erreichen kannst. Die in diesem Artikel beschriebenen 5 Skills sind dein effektives Handwerkszeug, um deine Durchsetzungsstärke ohne Ellenbogen im Job zu entwickeln.
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